„Platz nehmen und den exklusiven Augenblick der Ruhe genießen!“ - bei einer
romantischen Gondelfahrt auf Stades Gewässern.

Venedig in Stade

  

 

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Stade auf venezianische Art erkunden: Gondoliere Uwe Kunze hat auf dem Burg­graben sein ganz persönliches Domizil gefunden.
Foto Mirja Martens, STADER TAGEBLATT vom 30.09.2011
O Stade mio - Uwe Kunze bietet Gondelfahrten auf dem Stader Burggraben an 

 

Mirja Martens Stade. Lautlos gleitet sie über das Wasser, hinterlässt keine einzige Welle auf dem Stader Burggraben: Wäre das Leben ihres Steuermanns so geradlinig verlaufen wie der Kurs dieser venezianischen Gondel - sie läge noch heute auf dem Canale Grande in Italien. Stattdessen wird sie von Uwe Kunze über die Gewässer der Hansestadt gerudert. Ein Bauingenieur und Physiker als Gondoliere - für den Richtungswechsel genügte ein einziger Urlaub in Venedig.

 

„Ob jemand dabei ist oder nicht, ich fahre immer“, sagt Uwe Kunze und lässt sein Ledertuch über die glänzend schwarze Lackierung seiner Gondel gleiten. Erst wenn auch die letzte der prunkvollen Verzierungen glänzt, löst er die Taue an seinem Anlegeplatz vor dem Ristorante Al Porto. Dass er einmal Herr über seine eigene Gondel sein würde - während des ersten Besuchs in Venedig sah Uwe Kunze diese Hoffnung schnell schwinden.

 

Sein Plan war eigentlich ganz einfach: Fasziniert von den anmutigen Booten, ging er den venezianischen Gondolieri zur Hand und half, wo er konnte. Doch die erhoffte Einladung zum Mitfahren blieb aus. Heute versteht Uwe Kunze, warum: „Die Gondel gemeinsam mit einem Laien fortzubewegen ist beinahe unmöglich.“ Doch schließlich erbarmte sich eine venezianische Studentin. Und obwohl er vom Kite über das Surfbrett bis hin zum Segelboot schon jede Fortbewegungsmöglichkeit auf dem Wasser ausprobiert hatte, war sich Uwe Kunze sofort sicher: „Das ist es jetzt.“

 

Vor drei Jahren erfüllte er sich seinen großen Wunsch und erstand eine echt venezianische Gondel. Seinen Beruf hat der 52-Jährige erstmal auf Eis gelegt und in Stade einen Wohnort gefunden, von dem jeder Gondoliere nur Träumen kann. Herrlich glatte Wasseroberflächen, auf der sich die Gondel im Licht spiegelt. „Jetzt mache ich das, wozu ich Lust habe“, sagt Uwe Kunze und lächelt. Damit er seinem Ruf als Gondoliere in allen Belangen gerecht werden kann, nimmt er Gesangsunterricht und schmettert schonmal ein „That's amore“ durch die Stader Altstadt. Ein ganz besonderer Service - den Liebespaaren vorbehalten.


© Mirja Martens, STADER TAGEBLATT vom 30.09.2011 

 

 

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O sole mio

© Willie's Magazin, Text von Anke Giese

 

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